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Sucht im Alter (in der Pflege)
Das „Alter“ ist mit vielen unterschiedlichen Bildern und Vorstellungen belegt. Einige davon sind positiv, wie „Alter und Weisheit“, „mehr Lebenserfahrung und Lebenszufriedenheit“ oder auch die Vorstellung, endlich frei von Pflichten zu sein und sich seine aufgeschobenen Wünsche erfüllen zu können. Andere Assoziationen sind dagegen negativ, z.B. „Immobilität“, „Einsamkeit und Wertlosigkeit“, „Intellektueller Abbau“ und ein zunehmender Pflegebedarf. Womit das Alter in der Regel jedoch nicht verknüpft ist, ist eine Abhängigkeitserkrankung oder ein Missbrauch von Substanzen.
Wann ist man alt?
Die WHO-Definition lautet wie folgt:
- ab 45 Jahre: Beginn des physiologischen Alterns
- ab 61 Jahre: ältere Menschen
- ab 76 Jahre: alte Menschen
- ab 91 Jahre: sehr alte Menschen
Dies ist nur eine unter vielen möglichen Einteilungen. Altern ist ein individueller Prozess und es ist schwierig vorherzusagen, wie nachkommende Generationen ihr Alter gestalten werden. Es hängt sehr davon ab, welche sozialen, beruflichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sie im Erwachsenenalter vorgefunden haben. Das unsere Gesellschaft altert, ist allgemein bekannt und anerkannt. Während 2013 38% der Bevölkerung 65 Jahre und älter waren, werden es 2030 ca. 45% und 2060 ca. 49% (Statistisches Bundsamt 2015a). Laut dem Statistischen Bundesamt (2015b) gab es 2013 in Deutschland 2,6 Millionen Pflegebedürftige. Die allermeisten werden zu Hause mit und/oder ohne die Unterstützung ambulanter Pflegedienste versorgt s. Tab. 1).
Tabelle 1: Anzahl Pflegebedürftiger und Pflegeeinrichtungen (2011)
Zu Hause versorgt |
In Heimen versorgt |
1,86 Mill. (71%) |
764.000 (29%) |
(12.700 ambulante Pflegedienste mit 320.00 Beschäftigten) |
(13.000 stationäre Pflegeeinrichtungen mit 685.000 Beschäftigten) |